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Kurztrip nach Nürnberg und Australien-Reunion

  • Autorenbild: Amelie
    Amelie
  • 12. Sept. 2020
  • 3 Min. Lesezeit

Kaum zu gauben, dass ich diesen Eintrag erst jetzt schreibe, doch dafür habe ich nun umso mehr das Bedürfnis, an die wunderschöne Zeit zurückzudenken.


Am 12.08.20 fuhr ich in die Nähe von Nürnberg, zu Johanna, der Freundin, die ich am anderen Ende der Welt fand und die mich - wortwörtlich - über Stock und Stein (und durch Buschfeuer) begleitet hat. Wir hatten uns schon fast ein ganzes Jahr nicht mehr gesehen und ich konnte es kaum noch erwarten.

Von der ersten Sekunde an war es wieder wie immer und ich hatte die beste Zeit. Mit dir, Johanna, habe ich immer die beste Zeit (vielleicht ja auch beim Kühe melken).

Als ich also am Mittwoch ankam, spazierten wir erst einmal durch Johannas kleine Heimatstadt und fuhren später zurück nach Nürnberg, wo wir einen Vintage/Secondhand Pop-up-Store besuchten und anschließend im "Burgerheart" essen gingen. Wir saßen draußen und es war so sommerlich heiß, dass die leckere Salatbowl genau das Richtige war. Und sie war unglaublich - gefüllt mit all meinen Lieblingsleckereien, die ich letztenlich aber doch viel zu selten esse: Falafeln, Quinoa, Spinat, Kichererbsen, Granatapfel-Minz-Dressing, Hummus, und und und...



Nach dem Essen liefen wir eine ganze Weile durch die Stadt. Ich war so glücklich, endlich da zu sein, ich wollte noch nicht zurück. Da das Volksfest dieses Jahr nicht wie gewohnt stattfinden konnte, waren alle Stände und Fahrgeschäfte überall verteilt und in jeder Straße roch es gut nach Zuckerwatte und gebrannten Mandeln. Wir fuhren sogar Kettenkarussell, bis wir den Sommerabend am Flussufer ausklingen ließen.


Am nächsten Tag frühstückten wir ganz in Ruhe, packten unsere Sachen und fuhren zu einem kleinen, schönen Badesee. Es war wirklich warm und endlich kam auch dieses Jahr in mir das Sommergefühl an. Wir sonnten uns, gingen natürlich auch baden und ließen uns entspannt auf der Luftmatratze über das Wasser treiben. Leider hielt der Spaß nicht ganz so lange an, wie erhofft (oder er ging erst richtig los, ganz wie man es nimmt). Auf einmal brach ein absoluter Sturm und ein Gewitter los, so dass wir kaum schnell genug flüchten konnten. Uns wehte es fast sogar die Decke aus der Hand.

Demnach hatten wir zu Hause auch auf einmal mehr Zeit als gedacht, doch so konnten wir wenigstens schon einmal die vegane Oreo-Torte für die Feier am nächsten Abend vorbereiten. Letztendlich folgte an diesem Donnerstag auch nur noch ein gemütliches Abendbrot, ein ausgedehnter Spaziergang und ein ruhiger Filmeabend mit leckerem Schokokuchen als kleinen Snack.



Freitag fuhren wir dann etwas länger nach Nürnberg, um uns ein wenig die Stadt anzuschauen, in Ruhe durch die Gassen zu laufen und durch all die kleinen Läden zu stöbern. Ich staunte über den Blick, den man von der Burg aus über die Stadt hatte und die zwei Kugeln Straßeneis hätten auch kaum besser sein können.

Letztendlich waren wir doch recht erschöpft, so dass wir zurückfuhren und uns vor der Feier am Abend noch etwas ausruhten. Die fand in der Wohnung von Johannas Freunden statt und es war auch schön für mich, ein paar neue Leute kennenzulernen. Wir saßen zusammen auf dem großen Balkon, tranken Bowle und tanzten sogar ein wenig. Letztendlich übernachteten wir auch dort, so dass wir erst am nächsten Mittag wieder bei Johanna zu Hause waren.


Das war dann schon mein letzter Tag. Natürlich waren wir auch ein wenig müde, wobei wir aber die Zeit nicht verschwenden wollten und die Sonne bei einem großen Spaziergang entlang eines Kanals genossen. Die frische Luft und die ruhige Atmosphäre taten unglaublich gut. Mit Johanna rede ich auch wieder viel mehr über aus Australien und zusammen packen wir all die Geschichten aus und lachen über alles, was wir so erlebt haben. Ich vermisse es sehr, aber es tut gut mit ihr zu sein.

Zum Abschluss meines Besuches wurde ich sogar noch von der Familie zum Essen eingeladen. Wir gingens ins "l'Osteria", wo ich schon immer einmal hin wollte und die Pizza erinnerte mich von allen am meisten an die, die ich in Italien immer gegessen hatte. Auf dem Nachhauseweg machten wir noch einen Abstecher bei einer Burgruine, ganz oben auf einem Berg. Dort sahen wir den schönsten Sonnenuntergang und ich war jetzt schon ein wenig emotional, obwohl der Abschied doch erst am nächsten Tag anstand.



Und so schnell saß ich wieder im Zug und fragte mich, warum man nie einfach einmal die Zeit anhalten konnte. Es war so schön, so erholsam und einfach richtig. Ich weiß, man muss gehen, wenn es am schönsten ist, doch ich wünschte, wir würden uns schneller wieder sehen.


Alles liebe und bis bald,


eure Amelie

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- Norman Vincent Peale -

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